In Madagaskars Nordosten, an der weltberühmten Vanilleküste, zwischen Reisfeldern und dem Regenwald, befindet sich Ambodihasina, ein Dorf mit ungefähr 600 Einwohnern. Es liegt gleich neben dem Betaolana Waldkorridor, einer der artenreichsten Gegenden der Insel. Am Dorfrand lebt Monsieur Rabearison Devoara mit seiner Frau, seinen vier Töchtern und zwei seiner Enkel.
Vor zwei Jahrzehnten hat Devoara sein Vanillefeld am Rande des Regenwaldes angelegt. Verglichen mit anderen Vanillebauern ist er ein kleiner Produzent: Während sein Nachbar mehrere Angestellte hat und über eine Tonne Vanille pro Jahr verkauft, produziert Devoara höchstens 20 Kilogramm jährlich. Während der Blütezeit der Orchideen- Kletterpflanze muss Devoara jeden Tag die drei Stunden zu seinem Feld zurücklegen, um jede einzelne Blüte von Hand zu bestäuben. Die ursprünglich aus Mexiko eingeführte Pflanze hat in Madagaskar nämlich keinen natürlichen Bestäuber. Devoaras Frau ist Chefin des komplizierten Trocknungsprozesses.
Madagaskar ist der grösste Vanilleproduzent der Welt. Doch das Geschäft mit den braunen Stängeln ist schwieriger geworden. Im Jahr 2003 haben Vanillebauern noch bis zu 200 Dollar für ein Kilo bekommen, heute ist es noch etwa ein Zehntel. Davon kann niemand leben. Auch Devoara und seine Familie nicht.
Und dahin geht Ihr Geld
Soafara Bienvenue Berthaline ist die zweitjüngste Tochter der Familie und steht eine halbes Jahr vor dem Schulabschluss. Sie will Waldingenieurin werden – ein sinnvoller Berufswunsch, lebt sie doch in einem einzigartigen Biodiversitätshotspot zwischen der Masoala Halbinsel, dem Marojejy Bergwald und dem Anjanaharibe Sud Special Reserve.
Die kluge Berthaline ist die Hoffnungsträgerin ihrer Familie. Unterstützen Sie mit dem Kauf von Devoaras Vanille die Familie Rabearison, so dass Berthaline als erste ihrer Familie die Schule abschliessen und ihr Studium in Waldwissenschaften beginnen kann.