Miray in Ambodihasina

Im Mai war Martina von Miray Fair Shop in Ambodihasina. Sie hat dort eine Bibliothek eröffnet, die sie mit Privatspenden finanziert hat. Gewohnt hat sie wie immer bei Devoara, dem Vanilleproduzenten von Miray Fair Shop.

Die Regenzeit ist zwar vorbei, doch noch immer war es schwül und heiss in Ambodihasina.

Die Devoaras amüsierten sich sehr über die Broschüre, die ihrer Vanille in der Schweiz beigelegt wurde.

Leider ist dieses Jahr schon 4/5 von Devoaras Vanilleernte verloren. Hier zeigt er zwei grüne Vanillestengel, die einem Pilz zum Opfer gefallen sind.

Berthaline hat ihr Baccalaureat im Sack und ist bereit für ein Studium in Antananarivo oder Diego

Gleichzeitig hat Martina einen Wettbewerb organisiert: Die zwei Gewinner erhielten von Miray ein Stipendium fürs Gymi. 58 Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse kamen, um ihr Glück zu versuchen. Sie mussten einen Aufsatz schreiben zu einem der drei Themen:

1. Was sind die grössten Umweltprobleme in Ambodihasina und wie kann man sie lösen?

2. Sollen Mann und Frau gleichberechtigt sein und warum?

3. Was macht Ausbildung so wertvoll?

53 von 58 schrieben über die Umweltprobleme in Ambodihasina, sicher ein Ergebnis der jahrelangen Präsenz von WWF in dieser Gegend.

Eine Jury bewertete die anonymisierten Aufsätze und wählte die zwei Gewinnerinnen aus:

Soaclanie Enida bringt bei der Preisverleihung kein Wort raus

Rahantanirina Lydia Fransinette ist überglücklich. Sie wächst bei ihrem Grossvater auf, der sie nicht aufs Gymi hätte schicken können.

Die zwei Mädchen werden ab August in Andapa, einen Tagesmarsch von Ambodihasina entfernt, zur Schule gehen. Wenn sie ernsthaft lernen und gute Noten erhalten, möchte Miray Fair Shop ihnen die Ausbildung bis zum Baccalaureat ermöglichen.

2 Gedanken zu “Miray in Ambodihasina”

Liebe Martina. Eure beiden news klingen echt gut! Meine Frage dazu: reicht das Geld vom Verkauf? Oder seid Ijr ggf auf Spenden angewiesen? Wenn ich s richtig erinnere, habt Ihr auch weiter Verkaufsaktionen vor? Viel Glück in jeder Hinsicht und liebe Grüsse aus dem kalten Berlin Maja

Von meinem iPad gesendet

LikeLike

Antworten

Liebe Maja
Danke für deinen Kommentar. Wir sind im Moment daran, das Businessmodell für Miray zu erstellen. Vermutlich werden unsere Verkäufe das erste Jahr unserer Stipendienempfänger finanzieren können und wir suchen dann Sponsoren für die Kinder, die ihnen ihre Ausbildung bis zum Abschluss weiter finanzieren. Eine Art Patenschaftsmodell oder so. In Ambodihasina kostet ein Jahr Gymi nur 200 CHF inkl. Unterkunft und Verpflegung! Das können sich viele ja gut leisten. In Antanetibe ist ein Jahr noch viel günstiger, weil die Kinder zuhause wohnen bleiben können. Wir informieren wieder, sobald für uns ganz klar ist, wie weiter 🙂
Liebe Grüsse
Martina

LikeLike

Antworten