Die Bibliothek in Iavomanitra

Die Geschichte der Bibliothek von Iavomanitra als Bildergeschichte. Einfach auf das erste Bild klicken und dann auf „>“ klicken.

Miray in Antanetibe

Die drei Gründerinnen von Miray Fair Shop, Mamy Lalaina Rahelinirina, Tahina Ramilison und Martina Lippuner haben im vergangenen Mai das Dorf Antanetibe besucht und die Weberin Sarindra wie versprochen mit einer neuen Nähmaschine beglückt:

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Mit dieser neuen Maschine kann Sarindra ihr Sortiment diversifizieren und nebst Tischsets nun auch Vorhänge herstellen.

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Da die Erträge aus Sarindras Tischsets unsere Ewartungen aber bei Weitem übertroffen haben, haben wir uns entschlossen, den Gewinn in Form von Schulstipendien an die Gemeinde zurückzugeben. So haben wir nicht nur in Ambodihasina, sondern auch in Antanetibe Stipendien ausgeschrieben. Da die Schüler in Antanetibe zuhause wohnen können, rechneten wir aus, dass wir vier Stipendien vergeben konnten. Wir trommelten also alle Dorfbewohner zusammen und erklärten ihnen, worum es ging.

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Auch hier in Antanetibe haben wir einen Wettbewerb organisiert und vier Gewinnerinnen und Gewinner bestimmt:

Auch bei diesen Talenten möchten wir dranbleiben, helfen Sie uns dabei! Wir haben allen ein einjähriges Stipendium versprochen und werden am Ende des Schuljahres den Erfolg auswerten und sehen, wie sich die Jugendlichen entwickeln. Doch eines können wir Ihnen sagen: Mit diesen Schülerinnen und Schülern zu arbeiten, macht riesigen Spass, und wir sind überzeugt, dass wir Ihr Geld gut investiert haben!

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Miray in Ambodihasina

Im Mai war Martina von Miray Fair Shop in Ambodihasina. Sie hat dort eine Bibliothek eröffnet, die sie mit Privatspenden finanziert hat. Gewohnt hat sie wie immer bei Devoara, dem Vanilleproduzenten von Miray Fair Shop.

Gleichzeitig hat Martina einen Wettbewerb organisiert: Die zwei Gewinner erhielten von Miray ein Stipendium fürs Gymi. 58 Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse kamen, um ihr Glück zu versuchen. Sie mussten einen Aufsatz schreiben zu einem der drei Themen:

1. Was sind die grössten Umweltprobleme in Ambodihasina und wie kann man sie lösen?

2. Sollen Mann und Frau gleichberechtigt sein und warum?

3. Was macht Ausbildung so wertvoll?

53 von 58 schrieben über die Umweltprobleme in Ambodihasina, sicher ein Ergebnis  der jahrelangen Präsenz von WWF in dieser Gegend.

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Eine Jury bewertete die anonymisierten Aufsätze und wählte die zwei Gewinnerinnen aus:

Die zwei Mädchen werden ab August in Andapa, einen Tagesmarsch von Ambodihasina entfernt, zur Schule gehen. Wenn sie ernsthaft lernen und gute Noten erhalten, möchte Miray Fair Shop ihnen die Ausbildung bis zum Baccalaureat ermöglichen.

Wir sind überwältigt – und ausverkauft!

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In weniger als zwei Wochen haben wir über 100 Vanilletütchen verkauft und 30 Tischsets in alle Richtungen der Schweiz verschickt. Seit gestern müssen wir die neuen Bestellungen zurückweisen, was uns sehr leid tut. Wenn wir das gewusst hätten… 😉

Wir sind überwältigt vom tollen Feedback, das wir von allen Seiten erhalten haben. Ausserdem war es ermutigend zu sehen, wie selbstverständlich diverse Freunde mitangepackt haben – sei es beim Transport der Produkte von Madagaskar in die Schweiz, dem Gegenlesen der Website und der Faltkarte, dem Verpacken und Verschnüren der Päckchen, dem Weiterempfehlen und Teilen und Linken usw. Zwei Menschen haben ausserdem eine grosszügige Spende an Miray Fair Shop gemacht, was uns sehr gefreut hat.

In zwei Wochen haben wir den Laden dichtmachen zu müssen: Das hätten wir nicht erwartet! Mit dem Erlös können wir Sarindra nun ihren neuen Webstuhl kaufen und Berthaline kann in Ruhe die Schule beenden und ihr Studium in Wald- oder Naturwissenschaften beginnen. Was mit dem überschüssigen Geld passiert, seht Ihr hier.

Wir sagen von ganzen Herzen MISAOTRA BETSAKA oder vielen Dank!

Frohe Weihnachten – Tratry ny Krismasy!

Ps: Schaut unbedingt wieder bei uns herein – wir werden hier regelmässig die Neuigkeiten zum Projekt posten 🙂

 

Die ersten glücklichen Miray Fair Shop Kunden ziehen von dannen :-)

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„In dieser Zeit der Entgrenzung Produkte zu kaufen, zu denen man einen echten Bezug herstellen kann, ist einzigartig, Was ist das für ein schönes Gefühl, wenn man sieht, wo die Vanille herkommt und wer das Set gemacht hat. Und was dann weiter mit dem Geld geschieht. So macht Einkaufen wirklich glücklich!“

Jan Schlink, Leiter Abteilung Online, Print und Kampagnen, WWF Schweiz

 

Und auch Julia und Andy aus der Biodiversitätsabteilung freuen sich 🙂

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