Iavomanitra ist ein kleines Dorf mit ungefähr  250 Haushalten im zentralen Hochland von Madagaskar. „Klein“ ist allerdings relativ: Die Häuser sind über sanfte Hügel verteilt und bis man vom südlichsten Haus bis zum nördlichsten gelangt, muss man zwei Stunden marschieren – und zwar zügig.

Iavomanitra grenzt an den Regenwald an. Das Gebiet heisst COFAV (Corridor Fandriana Vondrozo) und beherbergt eine einmalige Pflanzen und Tierwelt. Doch das Paradies ist bedroht. Jährlich ziehen Brände die abgerodeten Hügel hoch und in den Regenwald, so dass Bauernfamilien ein neues Stück Land bebauen können. Die bittere Armut in Madagaskar bedroht die einmalige Natur.

Der WWF arbeitet seit 10 Jahren in Iavomanitra und im ganzen COFAV-Gebiet und versucht, den schwindenden Wald zu retten. Das geht nur, indem es den bitterarmen Menschen rundherum besser geht. Naturschutz heisst in Iavomanitra also, den Menschen besser Anbaumethoden zu zeigen und neue Einkommensquellen zu erschliessen. Denn niemand dort brennt den Wald ab, wenn er nicht muss.

Ravintsara Öl wird aus den Blättern des Ravintsara-Baums hergestellt. Auf ehemaligen Brandflächen bauen die Bauern der Kooperative Maintsoanala (Grün ist der Wald) die Pflanze an und destillieren das ätherische Öl in der dorf-eigenen Destillerie.

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